Am Donnerstag hat hier der Sturm ganz ordentlich gewütet. Wir haben viele Bäume im Garten und so hatte ich dann ein ziemlich mulmiges Gefühl, als ich auf dem Weg nach Hause an mehreren entwurzelten Bäumen vorbeifuhr.
Endlich Zuhause angekommen, erstmal die Erleichterung: Haus noch ganz, alle Bäume in der Senkrechten. Nur die Gartenbank stand Kopf. Also alles gut? Nicht ganz. Beim Kontrollbesuch der Bäume fiel mir ein Ast auf, der nicht ganz im richtigen Winkel am Baum befestigt war. Der Ast war halb abgebrochen und hing jetzt drohend über dem Fußweg und der Bundesstraße. Nicht wirklich gut.
Also habe ich direkt die Feuerwehr angerufen. Nur 4 Minuten sind nach dem Gespräch mit der Einsatzleitzentrale vergangen, dann stand schon ein freundlicher Herr vor der Tür. Gemeinsam haben wir den Ast begutachtet. Schon eine Minute später war ein weiteres Einsatzfahrzeug vor Ort.
Kurz darauf die Lagebesprechung. Eine Arbeitsbühne und ein Herr mit Kettensäge gesellten sich zum Einsatzfahrzeug hinzu. Der Problem-Ast sollte von der Bühne aus mit einer Kettensäge mit Verlängerung entfernt werden. Der Ast hat sich aber dann noch etwas gewehrt, bevor er endlich auf den Gehweg gestürzt ist. Als ich ihn da so liegen sah, war ich wirklich froh gleich die Feuerwehr gerufen zu haben. Denn der Ast war doch nochmal eine ganze Ecke grö0er als von mir vermutet – 4 m lang und etwa armdick. Gut, dass davon niemand getroffen wurde!
Leider war es mit diesem einen Ast nicht getan. Bei meinem prüfenden Gartenrundgang gestern entdeckte ich ein weiteres Exemplar – noch größer und seltsamerweise direkt neben dem ersten Ast. Kommt wohl manchmal vor, dass die Äste im Sturm nur anbrechen und dann später erst der Schaden erkennbar ist, meinte der nette Herr von der Feuerwehr. Jedenfalls ist auch der Feuerwehr dieser Ast am Donnerstag nicht aufgefallen.
Der Ast diesmal war aber zu groß und zu hoch für die Feuerwehr, darum habe ich ihn direkt durch ein Unternehmen mit deutlich größerer Hubbühne entfernen lassen. Faszinierend, wie schnell das ging!
Zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen und die Äste können wir zu Feuerholz verarbeiten. Jetzt habe ich trotzdem erstmal genug von abbrechenden Ästen – hoffentlich bleibt das Wetter jetzt etwas zahmer. Zumindest solange, bis alle Blätter von den Bäumen gefallen sind und dem Wind nicht mehr so große Angriffsfläche bieten.
Ich hoffe, bei euch gab es auch keine größeren Schäden?