Unser Garten ist knapp 2500 m² groß. Damit ihr euch besser orientieren könnt, habe ich einen kleinen Gartenplan gezeichnet:
Ich habe hier in den letzten Jahren mehrere Beete angelegt:
- Terrassenbeet und Beet am Haus (getrennt von unserem Kiesweg)
- Rundbeet
- Waldbeet
- Blütenhecke mit Stauden unterpflanzt
Im Vorgarten:
- Beet unter der Birke
- Taglilienbeet an der Grenze zum Nachbarn
- Hostabeet
- „Streuobstwiese“ (= zwei Apfelbäume mit Gras drumherum)
Der Garten liegt direkt an der Hauptverkehrsstraße des Ortes. Tatsächlich ist das aber deutlich weniger störend, als ich im ersten Augenblick befürchtet habe. Klar ist es im Garten etwas lauter, aber dafür ist wenigstens was los!
Garten-Vision
Ich möchte einen Garten haben, in dem nicht nur ich mich wohlfühle, sondern der auch vielen Tieren und Pflanzen ein Zuhause bietet. In meiner Vorstellung summen und brummen die Bienen und Hummeln im Garten umher. Igel und Vögel sollen die Chance haben, Futter und Unterschlupf zu finden. Die Nachbarskatzen dürfen aber auch gerne mal vorbeikommen.
Ich möchte meinen Garten möglichst biologisch bewirtschaften. Also ohne Kunstdünger und Gift.
Der Garten soll bunt und vielfältig sein, die Natur darf mitgärtnern und uns überraschen.
Der Garten – so ging es los
Im Oktober 2016 sind wir in unser Haus gezogen. Zuvor hatten wir zwei gepflasterte Stellplätze, die unser Mietwohnung gehörten. Knapp 2500 m2 waren da schon eine recht deutliche Steigerung. Aber man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Bevor wir so richtig mit der Gartenplanung loslegen konnten, erwartete uns die erste Mammut-Aufgabe: 18 Eichen, jede Menge Laub, zwei Rechen und kein Anhänger. Wir haben es geschafft und stellen uns seitdem allen Gartenaufgaben tapfer!
So sah der Garten in etwa aus, als wir ihn Ende 2016 übernommen haben. In Rot eingezeichnet ist all das, was wir bis zum April 2017 schon geändert haben. Im Wesentlichen haben wir zu Anfang all das entfernt, was nicht in unser Konzept gepasst hat: Kirschlorbeer, Tannen und Koniferen haben das Grundstück optisch zu stark halbiert. Ein Rhodedendron stand auch im Weg und wurde in eine gewaltigen Aktion händisch ausgegraben und zu der Mutter einer Freundin umgesiedelt. Im Bereich zwischen Schuppen und Wintergarten hatten wir einen kleinen Bambushain – ohne Rhozomsperre. Hier musste ein Bagger anrücken.
Ich gebe mir alle Mühe, die wuchernden Kandidaten im Garten einzudämmen: Kirschlorbeer, Maigköckchen, Quecke, Mahonie und wilde Brombeere stehen auf meiner persönlichen Abschussliste. Aber natürlich fliegen nicht nur Pflanzen raus, es kamen auch neue hinzu: Felsenbirne, Blaubeere, Johannisbeere, Clematis und viele Stauden zum Beispiel. Bei den Stauden ist mir wichtig, dass diese Nahrung für Hummeln und Wildbienen bieten.
Um den Rasen vor einer invasiven Besiedelung der Staudenbeete abzuhalten, habe ich mit Granitpflastersteinen die Rasenkanten angefangen zu pflastern.