Seit einem halben Jahr haben wir unseren Garten und bisher habe ich alle Veränderungen im Garten einfach direkt vorgenommen. Mit vielen Ideen, aber ohne vorher groß auf Papier zu planen. Aus mehreren Gründen habe ich mich jetzt aber doch dazu entschlossen, einen Gartenpan zu zeichnen:
- Schnellen Überblick verschaffen, welche Projekte wir umsetzen wollen.
- Aktuell steht die Instalaltion des Rasenmähroboters an, da will der Verlauf der Kabel geplant werden.
- Grundlage, um Ideen zu diskutieren.
- Anderen einen schnellen Überblick über den Garten geben.
Erste Versuche und Kapitulation
Vor einigen Wochen haben wir den ersten Versuch gestartet, den Garten zu Papier zu bringen. Wie haben zunächst die Grundstücksgrenzen aus den Katasterplänen ausgemessen und auf Millimeterpapier übertragen. Als nächste Schritte las ich in meinem Gartenbuch dann, dass die Abstände zu allen Bäumen und zu den Hausecken am besten von den Ecken des Grundstücks ausgemessen werden sollten.
Wir kauften uns also ein einfaches Lasermessgerät und legten los. Leider erwies es sich in der Praxis für Gartenvermesser ohne Vorkenntnisse als quasi hoffnungslos, überhaupt irgendeine Strecke länger als 10 m auszumessen. Wir haben ständig den blöden Laserpunkt gesucht, den man draußen nahezu gar nicht sieht. Hinzu kommt, dass wir von den Grundstücksecken aufgrund der Bäume kaum etwas ausmessen konnten.
Entnervt haben wir das Lasermessergerät nach ein knappen Stunde ohne wirkliche Erfolge beiseite gepackt und das Thema Gartenplan war für mich erstmal durch.
Gartenplan quick & dirty
Brauche ich eingentlich für meine Zwecke einen metergenauen Gartenplan? Nö. Mir kam die Idee, als Grundlage für meinen Gartenplan einfach eine Satellitenaufnahme von Google Maps zu nehmen. Die Bilder sind zwar schon etwas älter, aber die groben Rahmenbedingungen konnte ich gut anhand eines vergrößerten Screenshots nachzeichnen. Grunfstückgrenze, Lages des Hauses und des Schuppens, Position der Terasse und Bäume. Das hat mir als Orientierung ausgereicht, um die Wege, das neue Beet und die restlichen Bäume mit einzuzeichnen.
Und tatsächlich habe ich so innerhalb von zwei Stunden einen Gartenplan zeichnen können, der für mich völlig ausreichend ist:
Es ist nicht jeder Strauch auf dem Plan verzeichnet, aber das brauche ich auch nicht.
Und wie sah es vorher aus?
Wir haben im Garten seit unserem Einzug schon einiges geändert. Zum Vergleich habe ich mal grob eingezeichnet, welche die größten Veränderungen waren. Wir haben viele Kirschlorbeerbäume, einige Tannen, eine Konifere und einen Rhodedendron entfernt. Außerdem haben wir den Bambus ausbaggern lassen. Auf dem vorherigen Gartenplan sieht man noch deutlich, dass der Garten vorher nach zwei getrennten Grundstücken ausgesehen hat, den Eindruck haben wir jetzt nicht mehr:
Als nächstes steht die Neusaat von Rasen und dann die Inbetriebnahme des Rasenmähroboters an. Ich bin gespannt, ob das so funktioniert, wie wir uns das vorstellen!
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