Autor: Caro

  • Von Quadratbeeten und Verhütungsmethoden für Tomaten

    Von Quadratbeeten und Verhütungsmethoden für Tomaten

    Gibt etwas schöneres, als durch den Garten zu flanieren und kleine Leckerbissen am Wegesrand einzusammeln? Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt mir viel besser als aus dem Supermarkt. Dabei sind wir weit davon weg, einen Selbtversorger-Garten zu haben, das ist auch nicht unser Ziel. Wir haben auch keinen riesigen Gemüsegarten. Bei uns wachsen die Obst- und Gemüsepflanzen über den ganzen Garten verteilt. In (fast) jeder Ecke findet sich etwas. Aktuell probieren wir dabei auch ein wenig herum, was gut wächst und gut schmeckt. Darum nehme ich euch heute mit auf eine kleine Erntetour durch den Garten.

    Die Quadratbeete

    Direkt neben dem Hintereingang habe ich letzte Woche zwei neue Quadratbeete angelegt. Von unserer Terrassenerweiterung sind einige kurze Holzlatten übrig geblieben, aus denen ich zwei quadratische Beetrahmen gebaut habe. Das Substrat besteht aus 1/3 aus Kompost, 1/3 aus Vermiculiten und 1/3 aus Torf. Der Kompost wird immer mal wieder aufgefüllt, Vermiculite und Torf müsse nicht ausgetauscht werden (mehr als ein Beutel Torf wäre auch nicht gut für mein Gewissen). Die Idee für die quadratischen Beete mit diesem speziellen Pflanzsubstrat stammt aus den USA von Mel Bartholomew und nennt sich „Square Foot Gardening“. Ich habe die Bücher zu dem Thema nicht gelesen, sondern mit den grundlegenden Angaben von Jelle aus den Niederlanden gearbeitet, der das Konzept unter dem Namen „Der geniale Gemüsegarten“ für sich angepasst hat.

    Die Beetrahmen habe ich in dem Bereich aufgestellt, in dem bis vor einigen Monaten noch der Bambus stand. Es kommen zwar noch immer gelegentlich kleine Bambussprossen hoch, aber es wird weniger. In dem Bereich der Quadratbeete habe ich trotzdem zur Sicherheit nochmal vorher etwas umgegraben.

    Meine Quadratfelder sind ca. 40 x 40 cm groß. Ich habe eine meiner selbstgezogenen Chilis in ein Feld gesetzt, einen Schnittlauch aus dem Supermarkt eingepflanzt und Radieschen, Rucola und Endiviensalat gesät. 3 Felder sind also aktuell noch frei – mal gucken, was hier hinein kommt. Meine drei Mangoldpflanzen dürfen aber zwischen den Stauden stehen bleiben, ich finde sie nämlich richtig dekorativ.

    Obstgarten

    Im Staudenbeet an der Terrasse wachsen fünf verschiedene Erdbeerpflänzchen. Wir haben die Sorten ‚Mara de Bois‘, ‚Ostara‘, ‚Senga Sengana‘, ‚Himbeererdbeere‘ und ‚Ananaserdbeere‘ gepflanzt. Ich liebe es, verschiedene Sorten zu vergleichen und bin schon sehr gespannt, welche uns am besten schmeckt.

    Heute konnten wir die erste Erdbeere ‚Mara de Bois‘ ernten, die hat uns auf jeden Fall schon gut geschmeckt!

    Weiter hinten im Garten steht ein kleiner Kirschbaum. Da die Obstbäume von den Vorbesitzern stammen, wissen wir nicht, um welche Sorte es sich handelt. Ganze 10 Kirschen haben wir heute geerntet – wobei diese wohl eigentlich noch etwas länger reifen müssten.

    Außerdem haben wir im Garten noch eine Johannisbeere ‚Jonkheer van Tets‘, bei der die Ernte dieses Jahr nur recht gering ausgefallen ist. Aber der kleine Strauch ist wohl auch erstmal mit Anwachsen beschäftigt? Unsere beiden Stachelbeeren ‚Captivator‘ und ‚Hironmäki‘ tragen ebenfalls nur wenige Früchte, auf die sich mein Mann aber dafür schon umso mehr freut. Die Blaubeeren ‚Northwind‘, ‚Goldtraube‘ und ‚Pink Lemonade‘ tragen gar keine Früchte, was bei Blaubeeren im ersten Jahr aber wohl nichts ungewöhnliches ist.

    Reichlich kleine Früche hängen dafür an unseren beiden Apfelbäumen. Auch hier kennen wir die Sorten nicht, es sollen aber wohl alte Sorten sein.

    Auch die Felsenbirne ‚Prince William‘ trägt. Ihre beiden Verwandten, die Kuperfelsenbirnen, haben leider alle Fruchtansätze abgeworfen. Lag bestimmt an der Trockenheit. Wir haben heute die ersten Früchte probiert, tatsächlich schmecke ich ein leichtes Marzipanaroma heraus.

    Tomaten und Chili im Wintergarten

    Da Tomaten- und Chilipflanzen gerne mal etwas divenhaft sind, dürfen Sie mit bei uns im Wintergarten wachsen. Ich habe drei Tomatenpflanzen und zwei Chilipflanzen selbst angezogen. Da es sich bei dem im Gartenmarkt erhältlichen Saatgut aber um Hybridsorten handelt, kann ich diese nicht sortenrein vermehren. Was ich schade finde, denn langfristig hätte ich gerne eine schöne Mischung verschiedener Sorten.

    Darum haben wir uns auf dem Pflanzenmarkt in Hannover noch zwei kleine Tomatenpflanzen „Pink Bumblebee“ und „Schwarze Ananas“ sowie die Chili „Buena Mulatta‘ gekauft. Aus diesen lässt sich dann auch wieder neues Saatgut für das nächste Jahr gewinnen. Damit das dann aber auch wirklich der gewünschten Sorte entspricht und wir keine Kreuzungen der verschiedenen Arten erhalten, kommt es auf die Verhütung an 🙂 Hier hatte die nette Verkäuferin für uns den Tipp, einen Blütenstengel mit Teefiltern abzuschirmen. So ist sichergestellt, dass wirklich nur die Pollen dieser Sorte zur Bestäubung genutzt werden.

    Damit es überhaupt zur Bestäubung kommt, rüttel ich jeden Abend ordentlich an den Pflanzen. Denn sonderlich starken Wind haben wir im Wintergarten ja nicht… Scheint zu funktionieren, die ersten kleinen Tomaten haben wir schon.

    Ich freue mich schon sehr auf die Tomaten! Ich finde, bei Tomaten ist der Unterschied zur Supermarktware immer besonders groß.

    Auch wenn bei uns die Ernte also dieses Jahr wohl überschaubar ausfällt, freue ich mich auf jede einzelne Köstlichkeit! Habt ihr Lieblingssorten, die wir unbedingt im nächsten Jahr probieren sollten?

  • 12tel Blick – Mai 2017

    Am 31. Mai noch schnell abends geknippst, aber erst heute komme ich dazu, es auch zu zeigen: Mein Foto für den 12tel Blick im Mai.

    Was hat sich verändert

    Und plötzlich wurde alles so schön grün! Wo es im April noch kahl aussah, blühen jetzt die Stauden und wuchert das Unkraut. Und der Rasen (wie ich unsere wilde Wiese nenne) ist auch richtig hoch geworden. Huch! Wird wohl langsam mal Zeit, den Wirkungsbereich des Rasenmähers zu erweitern…

    Kaum zu erkennen ist aus dieser Perspektive die Vergrößerung der Holzterrasse – wir haben die etwa 2 m lange Lücke zum Haus hin geschlossen. 400 kg Beton, 1,5 t Kies – ich vermute, diese Terrasse hält für die Ewigkeit! Jetzt können wir auch einen zusätzlichen Tisch auf die Terrasse stellen ohne uns Sorgen zu machen, dass es zu Abstürzen kommt.

    Was bisher geschah

    Weil es so schön ist, hier die Zusammenfassung der ersten 5 Monate des Jahres:

    Wie geht es weiter?

    Ganz klar – die Installation des Rasenmähers muss fortgesetzt werden. Vorher muss ich aber noch eine Rasenkante pflastern (nicht mit im Bild). Mal gucken, wie unser Roboter mit der hohen Wiese klarkommt.

    Ansonsten habe ich angefangen, das Kreisbeet mit Rindenmulch abzudecken. Ich hoffe, das Unkraut in seinem Wachstum etwas einzudämmen – aktuell komme ich mit dem Jäten hier nämlich wirklich nicht hinterher!

  • Gartenrundgang im Mai

    Zum Glück war es in der letzten Zeit richtig schön, darum waren wir viel im Garten und haben auch einiges geschafft. Viel im Garten und wenig vorm PC, es wird also Zeit, einen kleinen Rundgang durch den Garten zu machen! Ich persönlich bin ein großer Fan von Gartenrundgängen, ich laufe fast täglich einmal durch den Garten und gucke, was sich getan hat. Und auch in anderen Blogs lese ich Gartentouren immer besonders gerne!

    Los geht es mit einem Blick auf die große Eiche mittig bei uns im Garten:

    Dieser Bereich des Gartens wird aktuell durch unser elektrisches Schaf gepflegt, die anderen Bereiche kommen dann hinzu, wenn die neu angesäten Rasenflächen so weit sind. Auch hier ist nehr Unkraut als Rasen – fällt aber so gemäht kaum auf.

    Weiter geht es nach ganz hinten in den Garten unter die Eichen. Hier bin ich dabei, ein Schattenbeet anzulegen. Zu den Hostas vom Pflanzenmarkt am Kiekeberg haben sich noch weitere Hostas von den Pflanztagen in Hannover gesellt. Dazwischen wachsen Tiarella, Heuchera, eine Akelei, Astrantia, eine Silberkerze und Brunnera. Neu hinzugekommen ist auch noch ein Regenbogenfarn.

    Einige Hostas und Heucheras, ein tränendes Herz und ein weiterer Farn warten noch darauf, eingepflanzt zu werden. Ich erweitere das Beet momentan noch nach rechts, bis hin zu meinem geplanten Waldweg. Dort sollen alle einen schönen Platz finden! Außerdem habe ich angefangen, das Beet mit Pinienrinde zu mulchen. Sieht nett aus, hält den Boden feucht und vielleicht sogar das Unkraut etwas in Schach. So jedenfalls meine Hoffnung. Wir werden sehen…

    Langfristig etwas Sichtschutz sollen die beiden Holunder „Black Lace“ und die Prachtglocke schaffen. Noch sind sie klein, aber ich habe Zeit.

    Die erste Hosta, die „Blue Mouse Ears“, beginnt inzwischen auch zu blühen.

    Wir gehen ein kurzes Stück an der Straße entlang durch den „Wald“ und kommen zwischen den Rhodedendren wieder heraus.

    Ein kurzer Blick zurück auf die Rhodedendren:

    Schon schön, oder? Die Rhodedendren benötigen allerdings ein wenig Schnitt, da werde ich mich nach der Blüte mit befassen.

    Einmal über die (noch ungemähte) Rasenfläche und schon haben wir mein erstes Beet erreicht, das Kreisbeet. Diesen Bereich habe ich am radikalen umgestaltet, darum verfolge ich dies auch im 12tel Blick.

    Inzwischen ist das Beet (erstmal) vollständig bepflanzt. Sieht noch ziemlich kahl aus, aber das ist bei neu angelegten Staudenbeeten wohl normal. Jedenfalls erzähle ich dass jedes Mal meinem Mann, wenn er danach fragt… Nur mit Unkraut jäten komme ich kaum hinterher – gibt es da irgendwelche Tricks? Sollte ich hier vielleicht auch mulchen?

    Die Alpenastern fangen gerade an zu Blühen:

    Nur ein paar Schritte weiter liegt das Terrassenbeet. Auch dieses Bild wieder mit dekorativem Gartenschlauch.

    Eine wilde Mischung aus altem, eingewachsenem Staudenbeet und neu angelegten Teilen. Im alten Bereich wachsen eine Hosta, Polsterphlox, Gedenkemein, Rosen und einiges andere, was ich momentan noch nicht identifizieren kann. Dazwischen jede Menge Gras – muss das so?

    Überall, wo vorher Kriechspindel, Mahonie, Konferenz und Efeu ihr Unwesen trieben, wachsen jetzt rot-orange-gelbe Stauden einträchtig vereint mit Erdbeeren, Mangold und Frühlingszwiebeln.

    Gleich drei Sorten Geum (Im Bild „Totally Tangerine“) habe ich hier angepflanzt, drumerherum viele Heuchera. Heuchera sind klasse und diese habe ich zudem sehr günstig im Gartencenter erworben – 3 Stück für 4 Euro. Da kann man doch echt nicht meckern. Besonders gespannt bin ich aber auf die weidenblättrige Sonnenblume, die einen leichten Sichtschutz für die Terrasse bringen soll. Ob sie wohl blüht?

    Vorbei am Wintergarten gehen wir weiter.

    Rechts neben dem Wintergarten ist es noch immer ziemlich kahl – hier stand vorher der böse Bambus. Noch immer kommt gelegentlich ein Halm aus dem Boden, scheinbar haben sich einige Wurzelteile tapfer dem Bagger widersetzt. Regelmäßige Kontrollgänge mit Spaten sind daher ein Muss!

    Im Wintergarten tobt das Umtopf-Chaos, aber auch der Kater, die Tomaten- und Chili-Pflanzen fühlen sich hier wohl.

    Einen letzten Stopp machen wir vorne im Vorgarten, hier macht sich der Löwenzahn breit. Aber für den Vorgarten fehlt mir derzeit die Zeit – erstmal muss ich hinten meine Beete so weit im Griff haben. Dann geht es hier weiter!

    So, das war der kleine Rundgang durch den Garten. Ich hoffe, es hat euch gefallen! Wie ihr seht, habe ich noch jede Menge zu tun – und verschwinde daher jetzt auch direkt wieder nach draußen – weiter das Schattenbeet jäten und mit Pinienrinde abdecken.

  • 12tel Blick – April 2017

    Eine ganz tolle Aktion ist der 12tel Blick, bei der ich seit Anfang des Jahres die Entwicklung des Gartens vor der Terrasse dokumentiere. Die Beiträge vom Januar, Februar und März findet ihr in meinem anderen Blog Caromite.

    Mein Foto für den 12tel Blick im April ist gestern bei strahlendem Sonnenschein entstanden:

    Was hat sich verändert?

    Das Kreisbeet rechts vorne im Bild ist fertig eingefasst. Ich habe die Rasenkante mit Granitsteinen gepflastert. Zum größten Teil habe ich es auch schon bepflanzt, es fehlen meine selbst gezogenen Stauden – noch erscheinen mir diese zu winzig. Ich werde das Beet und die gepflanzten Stauden später im Jahr noch separat vorstellen.

    Einen großen Unterschied macht vor allem aber die Entfernung der Kugel-Konifere (Vorher Bilder am Ende des Beitrages). Im Hintergrund könnt ihr ganz links vor Schuppen das Wurzelwerk sehen – das war eine Arbeit! Aber so langsam ist das Fällen und Ausbuddeln unliebsamer Gehölze ja schon Routine… Besser wäre das jedenfalls, denn die fehlende Konifere gibt den Blick frei auf eine Kriechspindelstrauch (glaube ich jedenfalls) und auf eine Menge Mahonie. Da ist auch im Mai wieder Hacke schwingen angesagt! Wir reißen aber nicht nur Gehölze raus, viel lieber buddel ich neue Pflanzen ein. Und so steht jetzt knapp neben dem alten Standort der Konifere ein junger Ahorn (Acer japonicum ‚Aconitifolium‘).

    Ganz vorne im Bild seht ihr einen Teil der neu angelegten Rasenfläche. Hier wächst hoffentlich bald der Rasen für den Durchgang zwischen den Rasenflächen, so dass unser Mähroboter auch auf der linken Seite mähen kann. Das dauert aber sicherlich noch bis Juni – also ist erstmal Wildwiese angesagt!

    Apropos Wildwiese – an vielen Stellen im Garten erwartet mich aktuell folgender Anblick:

    Das sind doch nicht etwa Maiglöckchen? Nachdem wir schon Bambus, wilde Brombeere, Quecke, Kirschlorbeer und Mahonie in rauen Mengen im Garten hatten und haben, wäre das wirklich nicht nötig gewesen. Denn meinen Recherchen nach wuchert das Maiglöckchen massiv und ist zudem auch sehr giftig – nicht gerade meine Traumkombi. Mal gucken, was wir da machen können.

    Sehr gefreut habe ich mich dafür dann aber über die Apfelblüten, die gleich von mehreren Hummeln und verschiedenen Bienen angeflogen wurden. Ich hoffe auf eine reiche Ernte!

    Während meiner Fototour stand ich übrigens unter permanenter Beobachtung. Die Nachbarskatze fand mich wohl ziemlich spannend! Hier liegt sie gerade im Vorgarten auf der Lauer.

    Was bisher geschah

    Und hier nochmal meine Bilder von Januar – April zusammengefasst. Schon erstaunlich, wie groß die Unterschiede sind!

    Wie geht es weiter?

    Für den Mai habe ich in diesem Bereich des Gartens keine größeren Veränderungen mehr geplant. Ich hoffe, die Stauden wachsen ordentlich und es brechen keine allzu harten Fröste über den Garten mehr herein.

  • Pflanzenmarkt am Kiekeberg

    Obwohl das Wetter heute alle Vorurteile zum April bestätigt hat, habe ich mich auf den Weg zum Pflanzenmarkt im Freilichtmuseum am Kiekeberg gemacht, mit dabei: meine Mutter und meine Schwiegermutter. Es hat geregnet, gehagelt, geweht und sogar einmal kurz geschneit, dazwischen immer wieder Sonnenschein.

    Mir hat der Markt trotzdem sehr gut gefallen. Gut finde ich, dass der Schwerpunkt hier wirklich auf den Pflanzen liegt. Es gab zwar auch Deko, Gartenwerkzeuge, Gewürze und Käse, aber die meisten Aussteller waren spezialisierte Gärtnereien. Das Freilichtmuseum bietet eine tolle Umgebung für den Markt. Besonders heute haben wir uns zwischendrin gerne in die Häuser, Ställe und Scheunen geflüchtet…

    Trotz des durchmischten Wetters habe ich ordentlich geshoppt: Neben ein paar Stauden für meine beiden neuen Beete habe ich mich vor allem bei den Hosta-Gärtnern umgesehen. Beeindruckend, welche Auswahl es im Bereich der Hostas gibt! Die Wirkung ist in echt auch wirklich nochmal anders als am Bildschirm.

    Am Ende des Tages habe ich so ganze acht Beutel mit neuen Pflanzen mit nach Hause genommen – Platz habe ich ja noch genug!

    Am liebsten hätte ich mir auch noch ein paar niedliche Schweinchen für den Garten eingepackt – sind die nicht zuckersüß? Stehen aber nicht zum Verkauf, sondern gehören zum Museum. Besser so – dem Gehege nach scheinen die gefleckten Schweine einen anderen Ansatz bei der Gartengestaltung als ich zu verfolgen…

    Für meinen daheimgebliebenen Mann gab es dann noch eine Ecke Gruyere. Als kleine Belohnung für den vorerst erfolgreichen Abschluss der Rasenmäher-Installation (dazu demnächst mehr).

    Der Start meiner Hosta-Sammlung – diese acht Schätzchen sind mir in die Tüten gehüpft:

    • Blue Cadet
    • Red Cadet
    • Purple Heart
    • Rainbow´s End
    • Blue Mouse Ears
    • Shiny Sonata
    • Goldrush
    • Paradise Glory

    Den Kater unten im Bild hatten wir schon vorher (mehr Infos in meinem anderen Blog). Es scheint, als wäre Hermann nicht unbedingt ein Fan der Hostas… Der kritische Blick lässt mich vermuten, dass er das Geld lieber in Katzenleckerlies angelegt gesehen hätte.

    Die Stauden für die neuen Staudenbeete und der Holunder ‚Black Lace‘ scheinen ihm schon besser zu gefallen. Die Stauden stelle ich euch noch detaillierter vor, wenn ich diese eingepflanzt habe.

    Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den neuen Pflänzchen. Jetzt hoffe ich, dass ich bald Zeit zum Einpflanzen finde!

  • Staudennachwuchs

    Wir haben bisher vieles aus den Beeten entfernt. Aber natürlich ist unser Ziel nicht, hier eine dörfliche Wüste zu erzeugen, sondern ich möchte die befreiten Beete mit schönen Stauden füllen! Insbesondere die Stauden, die ich in größeren Mengen einpflanzen möchte, versuche ich selber aus Samen zu ziehen. Ich finde es sehr faszinierend zu beobachten, wie aus einem kleinen Saatkorn (hoffentlich) eine prächtige Stauden wird. Außerdem ist es für größere Mengen Stauden auch günstiger, diese selber zu ziehen.

    Ich habe das Saatgut bei der Firma Jelitto gekauft, die praktischerweise bei mir im Ort ansässig sind. Gesät habe ich alle Samen dann Ende Februar. Ich habe mehrere Mini-Gewächshäuser mit Kokosquelltabs und selbstgefaltete Anzuchttöpfe verwendet, wobei die ersten Staudensämlinge schon in größere Behausungen umgezogen sind.

    Ich habe von allen Staudenkeimlingen Fotos gemacht um diese auch später gut erkennen zu können, falls diese sich bei uns im Garten aussamen möchten.

    Keimling Heuchera sanguinea Bressingham HybridenDie Heucheras sind Kaltkeimer. Sie standen daher nur die ersten zwei Wochen warm, danach ist sie in den Wintergarten umgezogen. Da die Heuchera-Samen so fein waren, habe ich mehrere je Anzuchttopf gesät. Deshalb habe ich die ersten fünf Sämlinge heute pikiert. Insgesamt haben die Heucheras sehr gut gekeimt.

    Die Heucheras sind für den schattigeren Gartenbereich unter den Eichen vorgesehen. Die Bressingham Hybriden blühen in verschiedenen Farben von tiefrot bis weiß. Darum bin ich sehr gespannt, welche ich erwischt habe! Das werde ich aber vermutlich erst im nächsten Jahr herausfinden, denke ich.

    Keimling Aquilegia caerulea WildformDie Akelei stand am Anfang warm. Erst nachdem der Großteil der Samen gekeimt ist, sind sie in ein kühleres Zimmer und dann Mitte/Ende März nach draußen gewandert. Die Akelei war ebenfalls soweit recht unkompliziert. Auch die Akeleien sind für den schattigen Gartenbereich vorgesehen.

    Keimling Astilbe chinensisDie Astilben mögen es ebenso wie die Akeleien am Anfang warm und nach der Keimung dann kühler. Von den Astilben sind nur knapp 50 % gekeimt, die ersten fünf wurden heute in kleine Töpfe umgesetzt.

    Keimling Nepeta racemosaWeiter geht es mit zwei Stauden für sonnige Standorte. Die Katzenminze ist sehr einfach aus Samen zu ziehen, fast alle Samen sind relativ schnell gekeimt. Seitdem sind allerdings einige Keimlinge verschwunden, allerdings fällt mein Verdacht dabei stark auf den Kater…

    Keimling Agastache maxicana sangriaDie Agastachen standen bis zur Keimung warm, danach habe ich sie in den Wintergarten gestellt. Auch die Agastachen sind problemlos gekeimt.

    Nicht / nur vereinzelt gekeimt sind bisher:

    • ALCHEMILLA alpina – Kaltkeimer: Standen 2 Wochen warm, danach im Wintergarten, noch kein Keimling in Sicht
    • ANEMONE nemorosa – Kaltkeimer: s. o., noch nix zu sehen.
    • ASTRANTIA major – Kaltkeimer: bisher nur ein Keimling
    • LUZULA sylvatica – Warm, danach 3 – 4 Wochen kühl und anschließend wieder warm: Stehen im Wintergarten. Ich hoffe, dass diese noch keimen wenn es wärmer wird.

    Alle Stauden-Teenager dürfen noch bis zum Mai im Wintergarten bleiben. Danach geht es dann raus getreu dem Motto „Nur die harten kommen in den Garten“. Ich bin gespannt, wie sich die „Kleinen“ entwicklen und ob die ein oder andere Staude vielleicht in diesem Jahr schon blüht! Aktuell sind sie alle noch so winzig, dass ich es mir ehrlich gesagt kaum vorstellen kann.