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  • 12tel Blick – April 2018

    Der 12tel Blick ist umgezogen zu Eva von verfuchstundzugenäht, dahin wandert jetzt auch mein Aprilblick vom 30.04.:

    Was hat sich verändert?

    Der Garten hat den Turbo gezündet und alles ist grün! Ich bin erstaunt, wie schnell die Bäume ihre Blätter entfaltet haben, gefühlt ist das innerhalb von 2 – 3 Tagen passiert. Lag wahrscheinlich an dem sommerlichen Wetter, mit dem der April uns verwöhnt hat.

    Akelei „Little Lantern“

    Mitte April habe ich mir noch Sorgen um meine Hostas gemacht – es war nichts zu sehen. Natürlich völlig unbegründet, denn am 22. hat deine meine „Blue Mouse Ears“ ihre Mäuseohren aus der Erde gesteckt:

    Hosta „Blue Mouse Ears“

    Die anderen sind auch alle gefolgt, und mittlerweile sehen meine Hosta-Beete wieder angemessen gefüllt aus.

    Die Obstbäume haben geblüht. Los ging es mit dem Kirschbaum, kurz danach haben die Felsenbirnen und schließlich auch die Apfelbäume geblüht. So lange habe ich jetzt ja noch keinen Garten, aber das zeitgleiche Blühen vom Kirsche und Apfel scheint wohl eher ein seltenes Spektakel zu sein.

    Blühende Felsenbirne

    Spannend finde ich, den Entwicklungsstand von diesem Jahr mit dem im letzten Jahr zu vergleichen. Ich habe dazu mal ein Foto von meiner Ansicht aus dem letzten Jahr gemacht:

    Da hat die Natur nach dem kalten März dieses Jahr doch wirklich einen ordentlichen Sprint hingelegt!

    Wir waren natürlich auch nicht untätig und haben schon viele schöne und anstrengende Stunden im Garten verbracht. Wer ganz genau hinschaut, erkennt auf dem 12tel Blick Foto links vorne eine kleine Ecke mit kultiviertem Beet zwischen dem Gras. Dort wächst ein Rhabarber und zwei Stauden (deren Namen ich gerade nicht parat habe). Außerdem habe ich ein Kräuterbeet angelegt, unglaublich viele Maiglöckchen ausgegraben, jede Menge Unkraut gejätet, vorhandene Beete erweitert … Eine Veränderung will ich euch gerne aber noch kurz zeigen:

    Acer palmatum „Atropurpureum“

    Dieser kleine Ahorn hat seinen Weg in unseren Garten gefunden! Noch steht er etwas da, aber ich bin mir sicher, das wächst sich aus. Als Schutz vor dem elektrischen Schaf hat er einen kaputten Blumentopf von mir erhalten.

    Was bisher geschah

    Wie geht es weiter?

    Das Beet im Vordergrund des 12tel Blickes ist zu 90 % noch Wildnis. Aber ob ich das im Mai ändern werde? Aktuell habe ich gefühlt 1000 Baustellen bei uns im Garten. Egal, mit welchen Vorsätzen ich die Gartenarbeit beginne – am Ende mache ich meistens irgendetwas völlig anderes 😉 Darum: Lassen wir uns überraschen!

  • 12tel Blick – März 2018

    Das lange Osterwochenende ist um und ich hoffe, ihr habt die Feiertage gut verbracht! Bei uns war jede Menge Trubel und darum finde ich erst jetzt die Zeit, euch meinen 12tel Blick für den März zu zeigen.

    Was hat sich verändert?

    Auf meinem 12tel Blick Bild sind nur kleine Veränderungen sichtbar. Ich habe die vertrockneten Stauden in den Beeten runtergeschnitten. Mittlerweile ist auch die große Rispenhortensie links etwas zurechtgestutzt.

    Aber aus einer anderen Ecke des Gartens kann ich Erfreuliches berichten: Die Blausternchen, die ich letzte Woche noch vermisst habe, sind jetzt doch wieder aufgetaucht. Ich liebe ihr blaues Leuchten unter unserer Hecke!

    Und vorne neben unserer Auffahrt strecken die Taglilien vorsichtig ihre Blätter. Da kommt doch Freude auf!

    Insgesamt war ich im März bisher nur an vielleicht drei Tagen aktiv im Garten. Es war einfach viel zu kalt! Das sah letztes Jahr ganz anders aus, da hatte ich um diese Zeit schon ein komplett neues Beet angelegt:

    Zum Glück soll es jetzt endlich wärmer werden! Heute war es jedenfalls richtig angenehm draußen und ich habe noch einiges geschafft: Die Quadratbeete sind vorbereitet, ich habe einen kleinen Baum gefällt und den Rhodedendron weiter geschnitten.

    Was bisher geschah

    Wie geht es weiter?

    Die Reste von der Wildblumenwiese müssen so langsam abgeräumt werden. Danach werde ich mir Gedanken machen, was zukünftig in diesem Bereich wachsen soll.

  • Endlich Frühling!

    Endlich Frühling!

    Es reicht – ich habe genug von Minusgraden, grauem Nieselregen und Kakao vorm Ofen. Ich möchte Frühling, bitte! Gerne pünktlich zu Ostern…

    So wie gestern Nachmittag, als sogar die Sonne kurz schien. Genug, um mich mit der Kamera nach draußen zu locken. So sieht er aus, der Frühling in unserem Garten:

    Die Krokusse sprießen schon länger. Zahlreich erscheinen sie im Beet an der Terrasse. Ihre blassen Verwandten im Rasen sind schon wieder verblüht, aber die knallig lilanen halten durch!

    Letztes Jahr habe ich die kleinen Narzissen, die ich bei der Umgestaltung entfernen musste, zwischen die Heucheras am Terrasenbeet gesetzt. Sie scheinen das Umsetzen gut überstanden zu haben und blühen wieder schön.

    Einer der ersten Frühlingsblüher war unsere kleine Weide. Sehen die Kätzchen nicht wunderbar flauschig aus?

    Einer meiner Lieblinge: Die Leberblümchen, die ich im letzen Jahr unter der Eiche angepflanzt habe. Ich hoffe, sie mögen den Platz dort und verbreiten sich noch weiter!

    Im letzten Jahr hatten wir jede Menge Scillas (Blausternchen) unter der Buchenhecke. Davon ist jetzt keine einzige zu sehen. Komisch – sind sie weg, oder nur spät? Auch die Lenzrosen sind nicht so üppig wiedergekommen. Nur eine ist noch da und auch die hat gerademal eine Blüte. Vielleicht ist der Standort neben der Birke nicht so optimal?

    Doch ich freue mich an allen Frühblühern, die da sind! Ein paar lauern noch in den Startlöchern. Vor kurzem habe ich einen Eimer mit ausgegrabenen Blumenzwiebeln vom letzten Jahr gefunden und noch schnelll eingepflanzt. Die Pflanzen waren schon fleißig am austreiben – hoffentlich haben sie den langen Zwischenaufenthalt im Eimer überlebt und bereichern die Beete noch mit ein paar mehr Blüten. Schließlich sind bei warmem Wetter auch schon die ersten hungrigen Nektar- und Pollensammler unterwegs.

  • Staudenaussaat

    Schwarze Erdkrümel im Esszimmer, akribische Notizen und Internetrecherche – auch dieses Jahr ziehen wir wieder unseren Staudennachwuchs heran. Los ging es schon Anfang Januar, als der Mann und ich ganz gemütlich den Samenkatalog der Samentauschaktion der GdS durchgeblättert haben. Eine Auswahl aus etwa 2000 Stauden zu treffen ist nicht unbedingt einfach! Wir haben uns eine Obergrenze von 20 verschiedenen Arten gesetzt. Herausgekommen ist eine schöne Mischung aus uns bekannten (und sehr geschätzten) Stauden und vielen neuen und spannenden Arten.

    Die Aussaat

    Eines schönen Februartages haben wir dann 120 kleine Einbuchtungen unserer beiden Anzuchtpaletten mit Löffel und Trichter gefüllt. Eine langwierige Arbeit! Im Vorfeld habe ich mir die optimalen Keimbedingungen für alle Stauden herausgesucht und die Samen demensprechend eingeteilt. Eine Palette steht im Zimmer, die andere ist nach zwei Wochen in den unbeheizten Wintergarten umgezogen.


    Vorsichtig habe ich alle Samen in oder auf die Erde gedrückt. Damit ich nicht durcheinander bringe, was da wo keimt, habe ich mir eine kleine Skizze angefertigt. Zusätzlich habe ich die Pflanzreihen noch beschriftet – sicher ist sicher!

    Möge das Keimen beginnen!

    Ungeduldig, wie ich bin, gucke ich natürlich mehrfach in der Woche, was da so keimt. Vergesslich wie ich bin, denke ich dabei nicht immer ans Gießen. Weil ich mich kenne, habe ich deshalb dieses Jahr Zimmergewächshäuser mit Kapillarmatten gekauft.

    Sowohl drinnen als auch draußen wird losgekeimt. Ich entdecke jeden Tag mehr Keimlinge – zumindest bis zu diesem einen, schicksalshaften Tag, an dem ich den Deckel des Zimmergewächshauses nicht wieder verschlossen habe. Der Kater hat leider ebenfalls Interesse an den Keimlingen gezeigt: Die Cosmeen wurden abgefressen, die Agastachen umgegraben. Zum Glück gab es aber ein paar Überlebende!

    Was habe ich gesät?

    Wie angedeutet, habe ich die Staudensaat in vier verschiedene Kategorien eingeteilt. Kategorie 2 hat eine eigene Palette im warmen Zimmer bekommen, alle anderen mussten raus. Ist nicht für alle ideal, aber ich wollte die Paletten komplett ausnutzen.

    Hinter die jeweilige Sorte habe ich geschrieben, wie gut die Keimung verlaufen ist.

    1 – Kaltkeimer

    Aussaatanleitung: 2 – 4 Wochen warm, danach 4 – 6 Wochen kälter (möglichst zwischen -4°C und 4 °C). Danach langsam wärmer.

    • Allium ‚Forescate‘ – bisher nicht gekeimt
    • Allium wallichii – bisher nicht gekeimt
    • Allium ‚Mount Everest‘ – bisher nicht gekeimt

    2 – Lichtkeimer

    Aussaatanleitung: Samen dünn oder gar nicht bedecken, nur andrücken. Nach der Keimung kühl stellen.

    • Alchemilla epipsilla – bisher nicht gekeimt
    • Centaurea montana ‚Grandiflora‘ – bisher nicht gekeimt
    • Cosmos sulphureus ‚Cosmic Orange‘ – alle gekeimt, nur eine hat die Katerattacke überlebt.
    • Knautia macedonia – 1/6 gekeimt
    • Kniphofia ‚Green Jade‘ – ungefähr 50% gekeimt
    • Kniphofia ‚ Royal Standard‘ – ungefähr 50% gekeimt
    • Papaver orientale ‚Beauty of Livermere‘ – ungefähr 80% gekeimt
    • Agastache rugosa ‚Black Adder‘ – keimen super, einige Katerverluste
    • Agastache rugosa ‚After Eight‘ – keimen super, einige Katerverluste
    • Salvia officinalis – 1/3 gekeimt
    • Verbascum ‚Christo´s Yellow Lightning‘ – bisher nicht gekeimt

    3 – Ungleichmäßige Keimer

    Aussaatanleitung: Ungleichmäßige Keimung, Termperaturen unter 5°C von Vorteil

    • Baptisia ‚Starlite Prairieblues‘ – bisher nicht gekeimt
    • Lilium martagon – bisher nicht gekeimt
    • Verbena hastata ‚Blue Spires‘ – bisher nicht gekeimt
    • Veronica longifolia ‚Charming Pink‘  – fast alle gekeimt
    Veronica longifolia ‚Charming Pink‘ – Hoher Wiesen-Ehrenpreis

    Sonderlinge

    Aussaatanleitung: Wenn nach 3 – 4 Wochen keine Keimung, für 2 – 4 Wochen kühler stellen.

    • Lathyrus vernus (mit Schmirgelpapier bearbeitet) – 1/6 gekeimt
    • Reseda odorata – bisher nicht gekeimt
    Lathyrus vernus – Frühlings-Platterbse

    Und nun?

    Auch wenn bisher erst knapp die Hälfte der Arten gekeimt ist, werde ich hoffnungsvoll weiter warten. Und wenn nichts mehr keimt, bin ich trotzdem zufrieden – ich finde alle gekeimten Arten bisher sehr schön!

    Von einigen Sorten haben zu viele Samen gekeimt, hier werde ich wohl demnächst etwas ausdünnen müssen.

  • 12tel Blick – Februar 2018

    Die letzten Tage waren wirklich sehr kalt. So war ich am Samstag, als ich die Bilder für den 12tel Blick gemacht habe, auch nur ganz kurz im Garten. Natürlich nicht, weil ich so eine Frostbeule bin – nee, um den Rasen zu schonen selbstverständlich.

    Was hat sich verändert?

    Wie letzten Monat schon vermutet, war ich im Februar nicht aktiv im Garten.

    Was sich verändert hat, war das Wetter. Bisher war es dieses Jahr noch nicht so kalt, sodass im Januar das Grün noch frisch war. Das hat sich im Februar geändert – zweistellige Minusgrade haben den Garten eingefroren. Am Samstag lag in einigen Bereichen noch Schnee:

    Mittlerweile ist es aber wieder etwas wärmr geworden und ich habe angefangen, die ersten Sträucher zurückzuschneiden.

    Außerdem habe ich drinnen wieder mit der Anzucht von Stauden begonnen. Was ich dieses Jahr anziehe und wie der „Nachwuchs“ aktuell aussieht, zeige ich euch demnächst.

    Was bisher geschah

    Wie geht es weiter?

    Ob ich mit diesem Bereich im März schon loslegen werde, weiß ich aktuell noch nicht genau. Momentan kümmere ich mich um den „Rhodedendron“, der eher aus Kirschlorbeer, Brombeere und Mahonie besteht…

    Geplant ist für den Frühöing insgesamt aber die Entfernung des Efeus und der Beginn der Granitsteinumrandung.

  • 12tel Blick – Januar 2018

    Neues Jahr, neuer Blick! Denn auch dieses Jahr bin ich wieder mit dabei und zeige euch jeden Monat ein aktuelles Foto von einer Ecke meines Gartens. Komplett neu ist die Ansicht von Januar allerdings nicht, einiges dürfte euch bekannt vorkommen:

    Es sind zu 80 % die gleichen Motive – nur dieses Mal anders herum 🙂 Was vorher im Hintergrund zu sehen war, ist jetzt ganz vorne mit dabei. Nachdem ich letztes Jahr das Kreisbeet hinten links im Bild neu angelegt habe, möchte ich nun das Beet vor der Treppe zum Wintergarten umgestalten. Trotzdem konnte ich mich nicht so ganz von dem Anblick des Kreisbeets trennen, darum ist es im Hintergrund weiter mit von der Partie! Augenblicklich wächst unter dem großen Hasel in erster Linie Efeu. An der rechten Seite stand letztes Jahr noch ein kleiner Bambushain, den ich nach der Rohdung im Sommer durch eine Wildblumenwiese ersetzt habe. Es juckt mich in den Fingern, hier ebenfalls ein neues, diesmal etwas schattigeres Staudenbeet anzulegen! Von der Satellitenschüssel bin ich kein großer Fan – die würde ich am liebsten wegflexen. Fernsehen gucken wir sowieso kaum.

    Wie geht es weiter?

    Den Februar möchte ich ruhig angehen lassen. Eventuell starte ich mit der Aussaat einiger Stauden, das hat letztes Jahr ganz gut geklappt.